Dr. Carolin Mehnert




PUBLIKATIONEN


Kompromisslose Räume


Zu Rassismus, Identität und Nation


Rassismus und Raum bedingen sich gegenseitig. (Neo-) Rassismus bedient sich raumtheoretischer Konzeptionen, um sich selbst zu konstituieren und zu legitimieren. Carolin Mehnert greift diese bisher kaum beachtete Korrelation auf, um ein relationales und reziprokes Raumverständnis als anti-rassistische Denk-, Sprech- und Handlungsweise gegen eine absolutistische Containerraum-Vorstellung produktiv zu machen. Wieso braucht Rassismus, um an sein konsequentes Ende zu gelangen, nicht nur ein biologistisch-naturalisierendes Moment, sondern gleichermaßen eine Verortung in einem absoluten und eindeutig geographisch zu fassenden Raum?

Grenzen der Überschreitung


Kontroversen um Transkultur, Transgender und Transspecies (Hg.)


Transgender, Transkulturalität, Transnationalität – Konzepte des Trans erleben eine politische und wissenschaftliche Konjunktur. In ihnen geht die Forderung nach einer Öffnung von soziokulturellen Identitäten auf. Doch die fluide gewordenen Grenzen von nationalen, sozialen und körperlichen Räumen drohen sich in Traditionen und Neorassismen erneut zu verfestigen: So werden Werte der bürgerlichen Kleinfamilie ebenso wie rechtspopulistische Positionen nicht nur immer wieder thematisiert, sondern in verschiedenen medialen und sozialen Kanälen reproduziert. Die Beiträge des Bandes fragen daher: Durch welche Prozesse essentialisieren sich Transkonzepte – und an welchen normativen Grenzen zerbrechen sie?


HR-Strategie: Demografie als Chance


Warum Diversität beim Lernen entscheidend ist


Intersektionalität meint die Überlagerung und Parallelität verschiedener Diskriminierungsformen in einer Person. Wie bedenken wir diese Realitäten und Identitäten, wenn wir im Kontext von Lernangeboten z.B. Zielgruppen zuschneiden? Häufig nutzen wir den Perspektivwechsel, um uns vorzustellen, was denn für andere relevant im Kontext Lernen, Bildung und (persönliche) Weiterentwicklung ist. Doch funktioniert das wirklich?

Der Beitrag schaut sich Prozesse, die hinter dem Perspektivwechsel stehen genauer an und bespricht, wie dabei ein intersektionaler Blick mit angewendet werden kann. Wie effektiv ist der Perspektivwechsel also wirklich? Und wie sieht ein intersektionales Setting fürs Lernen aus?



Das Höcke-Patzelt-Debakel


Oder: Die Wiederkehr des Biorassismus


Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Ausgehend vom internationalen Stand der Forschung sollen kulturelle Phänomene gleichermaßen empirisch konzis wie theoretisch avanciert betrachtet werden. Auch jüngste Wechselwirkungen von Human- und Naturwissenschaften werden reflektiert.


Diese Ausgabe untersucht das soziale Phänomen der Diskriminierung. Was bedeutet Diskriminierung? Worauf basiert sie? Wie werden diskriminierende Merkmale identifiziert? Die Untersuchungen verbinden verschiedene Perspektiven, solche aus der Literatur- und Kulturwissenschaft, der Psychologie, der Medizin und der Sportwissenschaft.